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Gerhard Richter


Geboren 1932 in Dresden, lebt in Köln
Professor für Malerei an der Kunstakademie Düsseldorf (1971 bis 1993)

Mao, 2019
Archival Fine Art Print auf Hahnemühle Photo Rag Duo 276 g 100% Baumwolle, Diasec matt 2mm auf 1mm Aluminiumplatte, 29,7 x 23 cm
Auflage: XXX Exemplare (VI AP, IV PP)
hinten in Filzstift signiert und datiert „Richter 2019“, hinten betitelt „Mao“ und römisch nummeriert
Butin Werkverzeichnis der Editionen Nr. 175 (2) Vorzugsausgabe Heinrich Miess DIE FREIHEIT DER DINGE, StrzeleckiBooks 2018 
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Herausgeber: Provinz Editionen, Bochum, Berlin
Druck: Doris Frohnapfel, Köln

Die Edition erschien als Vorzugsausgabe anlässlich des Buches Die Freiheit der Dinge. Ergänzungen zu Gerhard Richters Werkserie 48 Portraits von Heinrich Miess im Verlag StrzeleckiBooks, Köln 2018. Die Druckgrafik wurde der Publikation beigelegt.

Die Edition basiert auf einer Fotografie Gerhard Richters von 1968, die sich im Atlas der Fotos, Collagen und Skizzen findet. Dieses Foto geht auf eine Zeitungsabbildung von 1967 zurück. Das Motiv wurde als Vorlage in seitenverkehrter Form auch für den Lichtdruck Mao von 1968 verwendet, siehe WV-Nr. 13.

Atlas: Tafel 28

Zum Werk:

Die „48 Portraits“ von Gerhard Richter gehören zu den kanonischen Werken der westdeutschen Nachkriegskunst. Die Porträtreihe, heute im Besitz des Museum Ludwig in Köln, stand im Zentrum von Richters Ausstellung im deutschen Pavillon der Biennale von Venedig 1972. Als Heinrich Miess zu Beginn der 2000er Jahre begann, Material zu den „48 Portraits“ zu sammeln, tat er das nicht, um den kunsthistorischen Exegesen zu Richters Werk eine weitere hinzuzufügen. Seit den 1980er Jahren ist Heinrich Miess als Lithograf und Drucker an der Produktion zahlreicher Editionen und Kataloge Gerhard Richters beteiligt. Als Nicht-Wissenschaftler, gleichwohl im Besitz intimer Kenntnisse über die Werkzusammenhänge und das Rhizom der Biografien der dargestellten Männer, schlug Miess einen Weg ein, auf welchem er der aleatorischen Ikonografie Richters eine eigene, ebenso freie literarische Forschung zur Seite stellte. Das Ergebnis liegt nach 15-jähriger Recherche jetzt in Buchform vor.

„Die Freiheit der Dinge. Ergänzungen zu Gerhard Richters Werkserie 48 Portraits“ (erschienen bei Strzelecki Books, Köln, im Buchhandel erhältlich) hat Richter derart begeistert, dass er sich nochmals dem Thema widmete. Für die Vorzugsausgabe des Buches von Heinrich Miess hat Gerhard Richter jetzt eine überraschende Edition für Provinz erstellt. Es handelt sich um die erneut bearbeite fotografische Reproduktion eines Porträts von Mao Zedong (1893-1976). Die Edition geht zurück auf ein von Gerhard Richter abfotografiertes Pressebild, das der Künstler vor genau 50 Jahren als Tafel 28 in seinen „Atlas“ aufgenommen hat. Der Chinesische Gewaltherrscher gehörte, gemeinsam mit anderen mehr oder weniger prominenten Männern und Frauen, zum mehrere hundert Bilder umfassenden Porträt-Reservoir, aus dem Richter schließlich die Auswahl der bekannten 48 weißen, männlichen, westeuropäischen und nordamerikanische Komponisten, Philosophen, Schriftsteller und Wissenschaftler des 19. und 20. Jahrhunderts auswählte.


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