Ina Weber
Geboren 1964 in Diez / Lahn, lebt in Berlin
Professorin für Bildhauerei an der Universität der Künste Berlin
Pavillons, 2024
sechs Unikate, Steinzeug glasiert / six unique works, glazed stoneware
Späti, 2024
Steinzeug glasiert, H 16,5 x B 26,5 x T 17,5 cm, signiert
vergriffen
Steinzeug glasiert, H 16,5 x B 26,5 x T 17,5 cm, signiert
vergriffen
American Nails, 2024
Steinzeug glasiert, H 16,5 x B 26,5 x T 17,5 cm, signiert
1600 €
︎ Anfrage / request
versandkostenfrei in Deutschland, EU 30€
free shipping in Germany, 30 € in EU
Steinzeug glasiert, H 16,5 x B 26,5 x T 17,5 cm, signiert
1600 €
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Bei Rosi, 2024
Steinzeug glasiert, H 16,5 x B 26,5 x T 17,5 cm, signiert
1600 €
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Steinzeug glasiert, H 16,5 x B 26,5 x T 17,5 cm, signiert
1600 €
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QM, 2024
Steinzeug glasiert, H 16,5 x B 26,5 x T 17,5 cm, signiert
1600 €
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Steinzeug glasiert, H 16,5 x B 26,5 x T 17,5 cm, signiert
1600 €
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Handyrepair, 2024
Steinzeug glasiert, H 16,5 x B 26,5 x T 17,5 cm, signiert
1600 €
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Steinzeug glasiert, H 16,5 x B 26,5 x T 17,5 cm, signiert
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Monsieur Döner, 2024
Steinzeug glasiert, H 16,5 x B 26,5 x T 17,5 cm, signiert
1600 €
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Steinzeug glasiert, H 16,5 x B 26,5 x T 17,5 cm, signiert
1600 €
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Wir freuen uns sehr, Ihnen erneut eine Edition von Ina Weber präsentieren zu können. Entstanden ist eine kleine, eindrucksvolle Reihe von sechs Pavillons. Sie unterscheiden sich in der farbigen Fassung und dem angedeuteten Kacheldekor. Ihre Subtitel weisen ihnen jeweils andere Funktionen zu: American Nails, Späti, Bei Rosi, QM, Handyrepair und Monsieur Döner. Allesamt sind es Ladenlokale, die wie Kioske oft in einem sozialen Wohnumfeld angesiedelt sind, mit einem auf ihre Nachbarschaft zugeschnittenen überschaubaren Waren- und Dienstleistungsangebot. Daneben sind es öffentliche Orte der Kommunikation. Man trifft sich hier, kennt sich, tauscht sich aus. Neben den gestalterischen Kriterien von Architektur sind es gerade diese gesellschaftspolitischen Aspekte, die Ina Weber Anlass für die künstlerische Auseinandersetzung bieten.
Kioske haben eine lange Tradition, die bis ins 16. Jahrhundert zurückreicht. Im heutigen Istanbul und in Kairo entstanden viele öffentliche Brunnenhäuschen, gebaut aus Stein, aufwändig gestaltet, mit dem Zweck, die Stadtbevölkerung mit sauberem Wasser zu versorgen. Die reiche Oberschicht stiftete sie und konnte sich damit ein Denkmal setzen. In Europa entwickelt sich eine anders gerichtete Trinkhallen-Kultur gegen Ende des 19.Jahrhunderts mit der aufkommenden Industrialisierung. Hier wurden zunächst alkoholische Getränke an die Arbeiter verkauft. Der Kiosk wird zum festen Bestandteil der Alltagskultur. Bis heute haben sich viele berühmte Architekten dieser Aufgabe gewidmet. Ludwig Mies van der Rohe beispielsweise baute in Dessau während seiner Zeit als Direktor des Bauhauses „nur“ einen Kiosk. Oder in London gab es einen Wettbewerb für moderne Wasserkioske, an dem u.a. Zaha Hadid teilgenommen hat.
Ina Webers modellhafte „Pavillons“ aus glasiertem Steinzeug illustrieren unsere gebaute Umwelt und tragen zu unserem Verständnis für Architektur, deren Entwicklung und Funktion bei. Als Schülerin u.a. von Martin Kippenberger und beeinflusst von dem Werk von Fischli und Weiss verfolgen ihre Arbeiten dabei keine akademische Lehrmeinung. Die persönlichen Betrachtungsweisen der Künstlerin spielen vielmehr eine Rolle. Ina Weber schreibt ihre eigene Architekturgeschichte, in der gerade Zweckbauten und Profanes Beachtung finden. Sie rückt diese Kleinode ins rechte Licht.
Ina Weber wurde 1964 in Diez an der Lahn geboren. Von 1989 bis 1994 studierte sie bei Friedrich Salzmann, Harry Kramer und Martin Kippenberger an der Kunsthochschule Kassel. Nach etlichen Stationen lebt sie seit 2003 in Berlin und ist dort seit 2016 Professorin für Bildhauerei an der Universität der Künste.
Ihre Werke wurden in vielen Einzelausstellungen gezeigt u.a. im Museum am Ostwall, Dortmund, Wenzel-Hablik Museum, Itzehoe, Haus am Waldsee Berlin, in der Kunsthalle Nürnberg, in den Städtischen Galerien Nordhorn und Delmenhorst, der Stadtgalerie Klagenfurt Österreich, den Kunstvereinen Kassel und Marburg.
Fotos: Ludger Paffrath
We are very pleased to be able to present you another edition by Ina Weber. A small, impressive row of six pavilions was created. They differ in their colour and the suggested tile decor. Their subtitles assign them different functions: American Nails, Späti, Bei Rosi, QM, Handyrepair and Monsieur Döner. All of them are shops that, like kiosks, are often located in a social residential area, with a manageable range of goods and services tailored to their neighbourhood. They are also public places of communication. People meet here, know each other, exchange ideas. In addition to the design criteria of architecture, it is precisely these socio-political aspects that give Ina Weber the opportunity to engage in artistic work.
Kiosks have a long tradition that goes back to the 16th century. In what is now Istanbul and Cairo, many public fountain houses were built, made of stone and elaborately designed, with the purpose of supplying the city's population with clean water. The wealthy upper class donated them and was able to create a monument to themselves. In Europe, a different drinking hall culture developed towards the end of the 19th century with the advent of industrialization. Here, alcoholic drinks were initially sold to workers. The kiosk became an integral part of everyday culture. To this day, many famous architects have devoted themselves to this task. Ludwig Mies van der Rohe, for example, built "only" a kiosk in Dessau during his time as director of the Bauhaus. Or in London there was a competition for modern water kiosks in which Zaha Hadid, among others, took part.
Ina Weber's model "pavilions" made of glazed stoneware illustrate our built environment and contribute to our understanding of architecture, its development and function. As a student of Martin Kippenberger, among others, and influenced by the work of Fischli and Weiss, her work does not follow an academic doctrine. The artist's personal perspectives play a role. Ina Weber is writing her own architectural history, in which functional buildings and the profane are particularly important. She puts these gems in the right light.
Ina Weber was born in 1964 in Diez an der Lahn. From 1989 to 1994 she studied under Friedrich Salzmann, Harry Kramer and Martin Kippenberger at the Kassel Art Academy. She has lived in Berlin since 2003 and has been a professor of sculpture at the University of the Arts there since 2016.
Her works have been shown in many solo exhibitions, including at the Museum am Ostwall, Dortmund, Wenzel-Hablik Museum, Itzehoe, Haus am Waldsee Berlin, the Kunsthalle Nuremberg, the municipal galleries in Nordhorn and Delmenhorst, the Stadtgalerie Klagenfurt Austria, and the Kassel and Marburg art associations.
photography: Ludger Paffrath
Kioske haben eine lange Tradition, die bis ins 16. Jahrhundert zurückreicht. Im heutigen Istanbul und in Kairo entstanden viele öffentliche Brunnenhäuschen, gebaut aus Stein, aufwändig gestaltet, mit dem Zweck, die Stadtbevölkerung mit sauberem Wasser zu versorgen. Die reiche Oberschicht stiftete sie und konnte sich damit ein Denkmal setzen. In Europa entwickelt sich eine anders gerichtete Trinkhallen-Kultur gegen Ende des 19.Jahrhunderts mit der aufkommenden Industrialisierung. Hier wurden zunächst alkoholische Getränke an die Arbeiter verkauft. Der Kiosk wird zum festen Bestandteil der Alltagskultur. Bis heute haben sich viele berühmte Architekten dieser Aufgabe gewidmet. Ludwig Mies van der Rohe beispielsweise baute in Dessau während seiner Zeit als Direktor des Bauhauses „nur“ einen Kiosk. Oder in London gab es einen Wettbewerb für moderne Wasserkioske, an dem u.a. Zaha Hadid teilgenommen hat.
Ina Webers modellhafte „Pavillons“ aus glasiertem Steinzeug illustrieren unsere gebaute Umwelt und tragen zu unserem Verständnis für Architektur, deren Entwicklung und Funktion bei. Als Schülerin u.a. von Martin Kippenberger und beeinflusst von dem Werk von Fischli und Weiss verfolgen ihre Arbeiten dabei keine akademische Lehrmeinung. Die persönlichen Betrachtungsweisen der Künstlerin spielen vielmehr eine Rolle. Ina Weber schreibt ihre eigene Architekturgeschichte, in der gerade Zweckbauten und Profanes Beachtung finden. Sie rückt diese Kleinode ins rechte Licht.
Ina Weber wurde 1964 in Diez an der Lahn geboren. Von 1989 bis 1994 studierte sie bei Friedrich Salzmann, Harry Kramer und Martin Kippenberger an der Kunsthochschule Kassel. Nach etlichen Stationen lebt sie seit 2003 in Berlin und ist dort seit 2016 Professorin für Bildhauerei an der Universität der Künste.
Ihre Werke wurden in vielen Einzelausstellungen gezeigt u.a. im Museum am Ostwall, Dortmund, Wenzel-Hablik Museum, Itzehoe, Haus am Waldsee Berlin, in der Kunsthalle Nürnberg, in den Städtischen Galerien Nordhorn und Delmenhorst, der Stadtgalerie Klagenfurt Österreich, den Kunstvereinen Kassel und Marburg.
Fotos: Ludger Paffrath
We are very pleased to be able to present you another edition by Ina Weber. A small, impressive row of six pavilions was created. They differ in their colour and the suggested tile decor. Their subtitles assign them different functions: American Nails, Späti, Bei Rosi, QM, Handyrepair and Monsieur Döner. All of them are shops that, like kiosks, are often located in a social residential area, with a manageable range of goods and services tailored to their neighbourhood. They are also public places of communication. People meet here, know each other, exchange ideas. In addition to the design criteria of architecture, it is precisely these socio-political aspects that give Ina Weber the opportunity to engage in artistic work.
Kiosks have a long tradition that goes back to the 16th century. In what is now Istanbul and Cairo, many public fountain houses were built, made of stone and elaborately designed, with the purpose of supplying the city's population with clean water. The wealthy upper class donated them and was able to create a monument to themselves. In Europe, a different drinking hall culture developed towards the end of the 19th century with the advent of industrialization. Here, alcoholic drinks were initially sold to workers. The kiosk became an integral part of everyday culture. To this day, many famous architects have devoted themselves to this task. Ludwig Mies van der Rohe, for example, built "only" a kiosk in Dessau during his time as director of the Bauhaus. Or in London there was a competition for modern water kiosks in which Zaha Hadid, among others, took part.
Ina Weber's model "pavilions" made of glazed stoneware illustrate our built environment and contribute to our understanding of architecture, its development and function. As a student of Martin Kippenberger, among others, and influenced by the work of Fischli and Weiss, her work does not follow an academic doctrine. The artist's personal perspectives play a role. Ina Weber is writing her own architectural history, in which functional buildings and the profane are particularly important. She puts these gems in the right light.
Ina Weber was born in 1964 in Diez an der Lahn. From 1989 to 1994 she studied under Friedrich Salzmann, Harry Kramer and Martin Kippenberger at the Kassel Art Academy. She has lived in Berlin since 2003 and has been a professor of sculpture at the University of the Arts there since 2016.
Her works have been shown in many solo exhibitions, including at the Museum am Ostwall, Dortmund, Wenzel-Hablik Museum, Itzehoe, Haus am Waldsee Berlin, the Kunsthalle Nuremberg, the municipal galleries in Nordhorn and Delmenhorst, the Stadtgalerie Klagenfurt Austria, and the Kassel and Marburg art associations.
photography: Ludger Paffrath
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