Shannon Bool
Geboren 1972 in Comox, Kanada, lebt in Berlin
Professorin für Malerei an der Kunsthochschule Mainz
Superimposition 6B, 2012
Öl auf gefundener Vintage-Fotografie
23,5 x 17,6 cm
Gerahmt (Metall, Museumsglas)
Unikat, signiert
sold
Superimposition 8,
2012
Öl auf gefundener Vintage-Fotografie
23,5 x 17,6 cm
Gerahmt (Metall, Museumsglas)
Unikat, signiert
2.500 €
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Öl auf gefundener Vintage-Fotografie
23,5 x 17,6 cm
Gerahmt (Metall, Museumsglas)
Unikat, signiert
2.500 €
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Superimposition
„Blossoms“
,
2012
Öl auf gefundener Vintage-Fotografie
17,6 x 23,5 cm
Gerahmt (Metall, Museumsglas)
Unikat, signiert
sold
Öl auf gefundener Vintage-Fotografie
17,6 x 23,5 cm
Gerahmt (Metall, Museumsglas)
Unikat, signiert
sold
Superimposition 3C,
2012
Öl auf gefundener Vintage-Fotografie
23,5 x 17,6 cm
Gerahmt (Metall, Museumsglas)
Unikat, signiert
2.500 €
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Öl auf gefundener Vintage-Fotografie
23,5 x 17,6 cm
Gerahmt (Metall, Museumsglas)
Unikat, signiert
2.500 €
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Superimposition 3B,
2012
Öl auf gefundener Vintage-Fotografie
23,5 x 17,6 cm
Gerahmt (Metall, Museumsglas)
Unikat, signiert
2.500 €
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Öl auf gefundener Vintage-Fotografie
23,5 x 17,6 cm
Gerahmt (Metall, Museumsglas)
Unikat, signiert
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Superimpositions
In den fünf Unikatwerken „Superimpositions“ (Überlagerungen/Doppelbelichtungen) verwendet Shannon Bool gefundene, alte Fotografien. Die mutmaßlich in den 20er Jahren des 20sten Jahrhunderts entstandenen Silbergelatineprints auf festem Karton zeigen Kulturräume, es finden sich als Details ein Bauernhof, eine unbefestigte Straße, ein See mit kleinen Segeljollen. Hauptsujets der Bilder sind aber format- füllend erfasste Bäume, in Deutschland heimische Arten, Birken, Kiefern und andere. Die anonymen Fotografien sind also als Naturstudien im weiteren Sinne zu verstehen, von einem professionellen Fotografen oder vielleicht von einem ambitionierten märkischen Heimatforscher kunstvoll in Szene gesetzt.
Diese hybriden Fotografien, sowohl Naturportrait als auch kulturelles Zeugnis, werden durch abstrakte Kompositionen, ausgeführt in Ölmalerei, überlagert. Wie die Vintage-Fotografien, die den Ausgangspunkt bilden, erklären sich auch diese malerischen Erzeugnisse nicht als Erfindungen Shannon Bools, sondern viel mehr als Fundstücke: es handelt sich um Originalkompositionen aus dem Frühwerk des niederländischen Malers Piet Mondrian.
Mondrian, dessen neoplastizistisches Hauptwerk durch seine immense Verbreitung eher verstellt als bekannt wurde, vertrat in allen Schaffensperioden eine esoterische, am theosophischen Weltbild geschulte Ästhetik; geometrische Kompositionen waren für ihn ebensowenig reine „Konstruktion“, wie die Baum- und Pflanzenstudien einem realistischen Motiv folgten. Vertikale und horizontale Linien z.B. stellten für den Niederländer das männliche bzw. weibliche Prinzip und damit anthropologische Größen dar, die in der Vermittlung über die Diagonale oder aber als Elemente einer Gesamt- komposition in ein „kosmisches“ Gleichgewicht gelangen können.
Wie Mondrian erkennt Shannon Bool die ganzheitliche antropologische Dimension vermeintlich formaler künstlerischer Setzungen der klassischen Avantgarde; anders als der Avantgardist reflektiert sie in den „Superimpositions“ die genannten Elemente als komplexe kulturell und historisch bedingte Erscheinungen.